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Ja, so ähnlich wie bei dir. Wir sprechen ja eigentlich schon von Wochen.
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Ich muss sagen, ich merke, obwohl ich mich auf das Olympische Fußballturnier
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tatsächlich freue, trotzdem parallel auch so eine Müdigkeit gerade mit dem Thema Fußball.
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Ich habe da jetzt die letzten Tage auch echt nochmal so drüber nachgedacht in
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Bezug auf die Spieler und zwar tatsächlich jetzt gerade dann erstmal die Spieler,
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also weil ja eben die EM der Männer gerade zu Ende gegangen ist und weil es
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schon auch auffällig war, fand ich mit den Verletzungen,
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auch mit den Spielern, die von vornherein gefehlt haben und.
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Und da auch in Vorbereitung auf die Sendung nochmal reingeschaut,
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weil die FIFA ja auch den Spielkalender wiederum für die Frauen gerade abgesegnet hatte.
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Wo ich ja vor einer Weile Tatjana Henni bei mir bei Flutlicht anzugast hatte,
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die schon so gesagt hat, naja, das wird dann am Ende so abgesegnet und dann
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müssen wir es halt so verkaufen.
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Aber eigentlich war es halt so, dass wir gesagt haben, das ist alles viel zu dicht.
0:13:15–0:13:20
Und ich denke mir dann so, also wenn wir das als BeobachterInnen schon so spüren,
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ist es natürlich eben, wir haben das ja ab und zu schon mal thematisiert,
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auch ein Unterschied, ob man jetzt irgendwie in einer fixen Redaktion ist mit
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fixen Urlaubszeiten und so weiter und so weiter oder ob man halt versucht,
0:13:30–0:13:35
alle diese Sachen dann so abzudecken, wie wir das machen.
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Ja, dann merkt man einfach schon insgesamt, dass diese Kalender eben immer noch
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dichter und noch voller werden.
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Und ich frage mich manchmal dann einfach so zwischen zwei Turnieren kurz Zeit,
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wo das noch hinführen soll.
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Also weil es wird dann immer von der Sommerpause gesprochen,
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aber eigentlich laufen ja die Saisonvorbereitungen jetzt schon wieder.
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Die zweite Liga fängt ja so sehr früh an. Inzwischen sind die Turniere verschoben
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im Vergleich zu vor noch zehn Jahren.
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Es gibt immer mehr Turniere, auch jetzt mit Blick schon dann auf die nächsten
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Turniere, wie da gesteigert wird, wie viele Teams dabei sind.
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Das heißt, es werden ja auch immer mehr SpielerInnen, die eben diese sehr vollen
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Kalender auch ohne diese Pausenzeiten haben.
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Und ich bin wirklich gespannt, wie lange das im Fußball noch so funktioniert,
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ohne dass das System einfach ausbrennt. Also weil ich kann es mir gerade nicht so richtig vorstellen.
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Das kann natürlich auch immer so eine sehr persönliche Momentaufnahme sein,
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dass dieses höher, schneller, weiter sich auf die Art und Weise immer weiter
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vorantreiben lässt, wie das in den letzten 10, 15 Jahren passiert ist.
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Weil irgendwann fallen die Leute halt auch einfach um.
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Also du brauchst ja dann irgendwann einfach Kader mit 30 Leuten,
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damit immer wirklich auch so und so viele halt für so ein Spiel fit sind.
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Ja, darüber habe ich mir irgendwie ziemlich viele Gedanken gemacht.
0:15:07–0:15:13
Ich muss auch ehrlicherweise sagen, also ich habe von der EM relativ wenig gesehen.
0:15:13–0:15:17
Ich habe es auf der einen Seite schon so wahrgenommen, dass es eben Leute gab,
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die das alles sehr genießen konnten und für die habe ich mich total gefreut,
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also auch mit einer großen Aufrichtigkeit, jede Person, die an sowas dann ihren
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Spaß haben kann und ihre Freude ist cool.
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Gleichzeitig finde ich, dass sich aber eben auch viel von dem bewahrheitet hat, was so….
0:15:36–0:15:41
Auch Bedenken waren im Vorfeld, also gerade wenn man eben so auf das Thema Politik
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und Fußball schaut und wie wurde der Fußball teilweise sowohl von Fans als auch von Spielern genutzt.
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Da braucht man auch nicht dann immer nur auf die Türkei und das Thema Voice
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Group abzuzielen, sondern da gab es gerade was Fans angeht, das wurde ja von.
0:16:00–0:16:03
KollegInnen unter anderem von der Sportschau aufgegriffen, aber nicht nur,
0:16:04–0:16:08
also Also da gab es wirklich ausreichend Vorfälle, um eben mal wieder festzustellen,
0:16:08–0:16:12
dass Politik und Fußball eben sehr eng verwoben sind und dass es da durchaus
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die Notwendigkeit gibt, Dinge auch weiter zu problematisieren.
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Und Annika, wir beide haben ja gestern Abend schon kurz uns ausgetauscht darüber.
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Ich muss auch sagen, wenn man auch in den letzten Monaten nochmal gehört hat,
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die spanischen Spielerinnen, wie sehr die immer noch damit hadern,
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dass zwar direkt nach der Weltmeisterschaft dann gewisse Dinge zwar passiert
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sind im Verband, aber dass das alles längst nicht zu irgendeiner Zufriedenheit
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durchgezogen worden ist bis jetzt.
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Und dann gewinnt dieser Verband gestern Abend eben das nächste Turnier.
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Ich kann das dann nicht abschütteln. Natürlich sehe ich, dass die einen tollen
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Fußball spielen und natürlich sehe ich, dass die fußballerisch die verdienten Europameister sind.
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Und die Spiele, die ich größtenteils geschaut habe, waren auch neben den deutschen,
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wobei ich habe also von den deutschen Spielen, glaube ich, drei gesehen,
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kann es sein, nicht zwei, ist ja auch egal, aber jedenfalls,
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ich habe insgesamt, glaube ich, fünf Spiele gesehen und davon waren,
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ich glaube, jeweils zwei, deutsch und spanisch und dann noch ein Spiel habe ich vergessen. Aber...
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Ja, also klar spielen die einen wunderschönen Fußball, klar haben die viele
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junge Spieler, aber auch da kannst du ja wieder Diskussionen anfangen,
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wie ist das eigentlich gut, dass ein 16-Jähriger, ah jetzt ist er ja 17 geworden,
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bei so einer Männereuropameisterschaft dabei ist.
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Ich finde es gerade schwierig.
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Ich bin mal gespannt, wie sich das für mich weiterentwickelt.
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Ich muss aber auch der Fairness halber sagen, der eine oder die andere hat das
0:17:52–0:17:53
ja sicherlich mitbekommen,
0:17:54–0:18:01
dass ich vergangene Woche eine Kolumne über den Besuch von Toni Kroos bei Lanz
0:18:01–0:18:03
und Precht im Podcast geschrieben habe.
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Und ich habe in den letzten Tagen ein E-Mail-Postfach gehabt,
0:18:11–0:18:14
wie wirklich seit längerem nicht mehr.
0:18:15–0:18:20
Ich habe auch da viel drüber nachgedacht und ich habe auch drüber nachgedacht,
0:18:20–0:18:22
ob der Podcast hier der richtige Ort ist,
0:18:22–0:18:31
um das nochmal zu thematisieren und ich würde es aber tatsächlich gerne nochmal thematisieren.
0:18:31–0:18:37
Wir verlinken die Kolumne in den Shownotes, weil ihr, wenn es euch interessiert
0:18:37–0:18:42
als Thema in der Kolumne, die Zitate aus diesem Podcast nachlesen könnt.
0:18:44–0:18:51
Der Hintergrund, wir hatten ja gar nicht so lange vor dem Turnier hier Toni
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Kroos sogar mal als Thema wegen seiner,
0:18:55–0:19:01
ja wegen seines Umgangs mit dem Thema Ticketkauf als noch gar nicht klar war,
0:19:01–0:19:04
dass er wirklich beim Turnier dabei sein würde.
0:19:04–0:19:16
Und ich habe vor dem Turnier das nicht für so eine total auf der Hand liegende
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oder offensichtliche Wendung gehalten,
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dass Nagelsmann ihn dann nochmal nominiert hat.
0:19:22–0:19:30
Ich muss aber sagen, dass einfach vom Fußballerischen her es auf jeden Fall
0:19:30–0:19:37
cool war, was er dem Team gegeben hat und dass mich dieses Turnier mit dem,
0:19:37–0:19:43
wie Nagelsmann sich das offensichtlich vorstellt und wie er Menschen in diesem
0:19:43–0:19:47
Team eine bestimmte Position überträgt, dass das für mich was total Versöhnliches hatte.
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Und ich mir diese Spiele deswegen auch gerne angeschaut habe und ich eigentlich
0:19:51–0:19:55
für mich noch so dachte, Toni Kroos ist halt auch einer, dem man nach einem
0:19:55–0:19:57
Spiel immer ein Mikrofon hinhalten kann.
0:19:57–0:20:03
Also das passiert nicht so oft, dass der was sagt, wo man sich hinterher fragt,
0:20:03–0:20:04
was sollte das denn jetzt?
0:20:06–0:20:09
Und es ist ja auch tatsächlich so, dass beispielsweise,
0:20:10–0:20:14
ich glaube, das war vor der letzten Bundestagswahl, Tony Kroos sich auch mal
0:20:14–0:20:17
politisch auf eine Art geäußert hat, wo man eigentlich dachte,
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ach, sehr erfrischend, dass jemand sich da Gedanken macht und dann irgendwie
0:20:20–0:20:21
zu solchen Schlüsseln kommt.
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Und deswegen, als ich mitbekommen hatte, dass er eben bei Lanz und Precht im
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Podcast war und dass es dann plötzlich um dieses Thema ging,
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irgendwie ist er jetzt der neue Posterboy der Rechten oder so,
0:20:34–0:20:35
habe ich mir so gedacht, also.
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Da kann ich mir ja eigentlich nur vorstellen, dass da Sachen aus dem Zusammenhang
0:20:39–0:20:41
gerissen wurden und Leute jetzt versuchen,
0:20:41–0:20:45
das für sich zu nutzen und habe mir tatsächlich die komplette Folge angehört
0:20:45–0:20:52
und fand das erschreckend, weil es geht überhaupt nicht darum,
0:20:52–0:20:58
dass man, also der Vorwurf, der dann oft kommt und der mir auch im Kern dann
0:20:58–0:21:03
oft entgegengeschlagen ist, war so dieses, Dieses Leute in diesem Land,
0:21:03–0:21:07
die sich tendenziell als links verstehen,
0:21:07–0:21:13
sind nicht in der Lage, auch über problematische Themen zu sprechen,
0:21:13–0:21:18
aus einem Wunsch heraus irgendwie alles zusammenzuführen und dass alle gut miteinander
0:21:18–0:21:22
irgendwie klarkommen, verschließen sie irgendwie die Augen vor Problemen.
0:21:22–0:21:26
Und beispielsweise darum ging es ja in dem Podcast, wenn es um Zuwanderung geht.
0:21:27–0:21:33
Und das ist überhaupt nicht der Punkt. Also natürlich muss man alle Themen auch
0:21:33–0:21:35
kritisch besprechen können.
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Das halte ich für total wichtig. Aber ich halte es halt für absolut essentiell
0:21:40–0:21:45
und ich glaube, das ist ehrlicherweise auch was, wofür wir hier mit dem Podcast stehen,
0:21:45–0:21:53
dass man sich informiert, bevor man über Dinge spricht und dass man thematisch
0:21:53–0:22:03
an Fakten entlang spricht und dass man sich nicht bei Themen, die wichtig sind,
0:22:03–0:22:06
hinsetzt und alles mit einem Gefühl verargumentiert.
0:22:08–0:22:13
Also, wenn Annika und ich heute Abend zusammen ins Kino gehen würden und würden
0:22:13–0:22:17
uns irgendeinen Film angucken, dann könnten wir hinterher drüber sprechen,
0:22:18–0:22:20
mit was für einem Gefühl sind wir da rausgegangen.
0:22:20–0:22:25
Und fanden wir das Popcorn besser in diesem Kino als in dem Kino,
0:22:25–0:22:26
in dem wir zuletzt waren.
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Wir waren noch nie zusammen im Kino, aber ich denke mir jetzt einfach nur irgendwas aus.
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Das sind Sachen, wo man über Gefühle sprechen kann. Aber wenn es darum geht ...
0:22:37–0:22:45
Hat sich in einem Land eine Bedrohungslage verändert und kommt das daher,
0:22:46–0:22:51
dass in dieses Land Menschen aus anderen Ländern eingewandert sind,
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dann ist es halt überhaupt nicht rechtmäßig in meinen Augen oder rechtmäßig
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ist vielleicht das falsche Wort, dann ist es nicht klug oder zielführend,
0:23:05–0:23:10
alles mit einem Gefühl zu verargumentieren und auch immer wieder darauf hinzuweisen,
0:23:11–0:23:14
ich kann nur ein Gefühl beitragen und auch immer wieder darauf hinzuweisen,
0:23:15–0:23:17
ich lebe hier ja eigentlich schon seit zehn Jahren nicht mehr.
0:23:17–0:23:23
Und die Lebensrealität von einem Fußballer in dieser Einkommensklasse ist sowieso
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schon so weit weg von so einer normalen Lebensrealität von irgendwie einem Bürger,
0:23:30–0:23:35
einer Bürgerin, die so ganz normal ihrem Leben nachgeht.
0:23:35–0:23:40
Also es wird jetzt auch sehr lang, es tut mir leid, aber der Punkt ist,
0:23:40–0:23:46
in einer so privilegierten Blase wie der, die diese drei Menschen in diesem
0:23:46–0:23:47
Podcast gebildet haben,
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gefühlsmäßig zu erklären, dass durch Menschen, die in dieses Land gekommen sind,
0:23:57–0:23:59
sich die Situation hier.
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Auf einer Gefährdungsebene verschlechtert hat und sich dann darin so total einig
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zu sein und dann auch noch zu betonen, dass ja Spanien eine weniger aggressive
0:24:11–0:24:14
Gesellschaft sei per se als Deutschland.
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Und dann aber natürlich am Ende zu betonen, dass Deutschland ja im Kern kein
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rassistisches Land ist, das fand ich alles extrem, extrem, extrem schwierig.
0:24:25–0:24:33
Und ich würde mir halt wünschen, dass Leute mit so einer Strahlkraft und von
0:24:33–0:24:37
der kann man glaube ich gerade zum jetzigen Zeitpunkt bei Toni Kroos halt schon sprechen,
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sich ein paar mehr Gedanken darum machen, was ihre Worte auslösen.
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Und ehrlich gesagt geht es mir da noch weniger drum,
0:24:47–0:24:52
was sie bei irgendwelchen rechten Pfosten auslösen, die sich jetzt freuen und
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sagen, das ist einer von uns, sondern was sie auslösen für Menschen,
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die in diesem Land sowieso schon Diskriminierung ausgesetzt sind und die sich
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übrigens selber in diesem Land oft nicht wohl und sicher fühlen,
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weil sie von Leuten besonders auf den Kieker genommen werden.
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Und das festzustellen, bedeutet halt auch noch nicht mal, also ich habe viele
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E-Mails bekommen, in denen drin stand, ich hätte Toni Kroos einen Rassisten
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und einen Nazi genannt und beides habe ich nicht getan.
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Ich habe festgestellt, dass in diesem Podcast rassistische Aussagen getätigt
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wurden, was daran liegt, dass es in diesem Land einen strukturellen Rassismus
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gibt, über den wir einfach sprechen müssen und halt nicht irgendwie gefühlig,
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sondern dann gerne mit Fakten unterlegt.
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Und natürlich muss man dabei dann auch darüber sprechen, was für Probleme beim
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Thema Integration oder von mir aus auch Migration passieren,
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aber dann muss man das halt auch tun, indem man sagt, dass es ein großes politisches
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Versagen in diesem Land gibt bei diesen Themen und man kann das nicht immer
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eben auf Einzelpersonen abwälzen und ja.
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Das ist ein sehr großes Thema und wir sind immer noch ein Fußball-Podcast und
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das ist jetzt alles sehr politisch und führt schon ein Stück weit auch irgendwie
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weg von dem, worüber wir hier sonst sprechen, aber andererseits halt wieder auch nicht,
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weil diese Themen halt mit dem Fußball sowie mit allen anderen gesellschaftlichen
0:26:15–0:26:16
Bereichen verwoben sind.
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Und man kann, so wie ich diesen Auftritt kritisieren kann, kann man im Anschluss
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auch die Kolumne kritisieren und das ist vollkommen in Ordnung und damit habe
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ich überhaupt keine Probleme.
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Aber wenn man Leute auf eine total niederträchtige Art und Weise beleidigt und
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wenn man Leute auf eine wirklich massive Art und Weise angreift und wenn man Leuten wünscht,
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dass sie Übergriffe und Schlimmeres erfahren,
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damit sie irgendwie zu Sinnen kommen, dann sind halt alle Grenzen überschritten.
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Und diese E-Mails kamen ausschließlich von Männern.
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Und sie sind eigentlich ein Beweis dafür,
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dass das, was diese Männer die ganze Zeit behaupten, nämlich,
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dass sie als Weiße in Deutschland geborene mit einem deutschen Stammbaum nicht
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das Problem sind, sondern immer die anderen, das konterkarieren sie halt damit komplett.
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Und vielen Dank für eure Aufmerksamkeit für diesen sehr ausführlichen Monolog.
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Aber ich glaube wirklich über den Umgang von Leuten miteinander und auch über
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den Umgang von Menschen,
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die sich journalistisch betätigen, so wie wir und über diese ganze Geschichte
0:27:26–0:27:30
mit irgendwie in sehr dicken Anführungszeichen Feedback und so weiter,
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müssen wir einfach auch offen sprechen.
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Und deswegen habe ich das jetzt hier sehr ausführlich getan.
0:27:40–0:27:40
Ja, danke.
Das war SPITZE!!! 🧡🧡
Habt Dank! 😍
*verneig*
Danke! Den berühmten Rosenthal-Sprung versuchen wir jetzt hinterm Schreibtisch aber lieber nicht, hahaha!