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Und ehrlich gesagt, also kann man auch froh sein, nicht nur,
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dass keine Panik ausbricht, sondern auch, dass da die Aggressivität nicht irgendwann
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mal hochschwappt, wenn Leute so lange und halt dann oft auch nach so einem Spiel
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übermüdet und unter Alkoholeinfluss und so zusammenstehen.
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Und da sieht man halt auch mal wieder diese zweierlei Maßgeschichte,
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weil wenn wir uns mal zurückerinnern, was war eins der Riesenthemen bei Katar,
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dass es immer irgendwie hieß, ja, dann kriegen die das noch nicht mal irgendwie
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mit ihrem öffentlichen Nahverkehr geregelt bis zu den Spielen,
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das gibt alles das totale Drama.
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Aber, ja, wenn halt Sachen in Europa passieren, dann wird es schon immer gute
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Gründe dafür geben, warum Sachen nicht funktionieren oder warum Menschen,
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die man nicht in Städten sehen möchte, plötzlich irgendwie…,
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unhöflich ausquartiert werden und so weiter und so weiter. Das ist nämlich auch noch ein Thema.
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Aber ja, genau, also wir sind dann leider nicht zum Anpfiff im Stadion gewesen,
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aber also Stadion, haha, ich meine natürlich am Kunstrasenplatz.
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Und das muss man sagen, wenn man jetzt auf die Relegationsspiele zum Aufstieg
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in die zweite Bundesliga schaut,
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bei den Frauen, das hat natürlich Union Berlin am schönsten gemacht,
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die wirklich in der alten Försterei das Hinspiel vor am Ende über 18.000 Menschen hinbekommen haben,
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die auch wirklich jetzt zum Ende der Saison noch mal so eine ordentliche Schippe
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draufgelegt haben, was so die Bewerbung der Frauenspiele angeht und so.
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Klar, bei Mainz gab es die Geschichte, dass sie halt an den Bruchweg leider
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nicht konnten, weil das das EM-Quartier der Slowakei ist.
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Und natürlich, als man sich darum beworben hat, war noch nicht klar,
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dass es diese Spiele geben würde.
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Aber es ist schon ein bisschen traurig, dass es da dann keine Möglichkeit gibt
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für, keine Ahnung, eine Sondergenehmigung oder so.
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Genauso wie es halt traurig ist, dass die Bochumerinnen nicht in ihrem Stadion
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spielen konnten, also im Stadion des VfL, weil halt Herbert Krönemeyer am Tag
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davor und am Tag danach da ein Konzert gibt.
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Ich weiß nicht, ich denke mir bei sowas dann manchmal, haben wir da im Podcast
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drüber gesprochen oder nur so untereinander?
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Wenn man Herbert, also wenn ich jetzt Journalist dann nicht für rund um Mainz
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05, sondern rund um den VfL gewesen wäre, hätte ich Herbert Grönemeyer mal angeschrieben
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und gefragt, ob er sich dessen eigentlich bewusst ist.
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Genauso wie dann irgendwie Leon Goretzka bei Herbert Grönemeyer auf dem Konzert
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war und dann irgendwelche Selfies mit ihm postet, statt vielleicht mal,
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weiß ich nicht, zu dem Spiel der Frauen zu gehen und darüber was zu posten.
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Aber naja, alle so so wie sie es für richtig halten.
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Wir waren jedenfalls bei dem Hinspiel und man muss sagen ...
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Es ist so ein bisschen das passiert, was man befürchten konnte, finde ich.
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Man hat gesehen, dass die Bochumerinnen einfach das reifere Team waren.
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Also es ist natürlich so, dass auch die Mainzerinnen ihre Liga dominiert haben.
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Aber Bochum hat die eigene Liga schon nochmal anders dominiert.
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Und wir hatten ja im Vorfeld hier schon mal drüber gesprochen.
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Ich habe auch zuletzt in meinen Kolumnen immer mal wieder drüber geschrieben,
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auch so wenn man auf die Zusammensetzung des Spiels schaut, dann natürlich auch
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auf die Tatsache, ich glaube, dass Takashi Yamashita ein richtig guter Trainer
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ist, einer, der sich total einarbeitet in die Themen,
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aber er muss sich halt eben einarbeiten in den Fußball der Frauen.
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Das macht er, finde ich, auf eine total gute Art und Weise und auch mit der
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sportlichen Leiterin, mit der Nadine Kress zusammen, sodass man merkt, dass das passt.
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Ich würde mir auch wünschen, dass diese Konstellation so noch weiter bestehen bleibt.
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Aber Nikira Malinowski hat halt natürlich ganz andere Erfahrungen in diesem
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Bereich. Und das ist ja so eine häufige Diskussion, braucht man Erfahrungen
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im Fußball der Frauen und im Fußball der Frauen erfolgreich sein zu können?
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Und ich glaube schon, dass das ein Punkt ist, den man nicht unterschätzen darf.
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Und das Team der Mainzerinnen, das ist ein Team in der Entwicklung.
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Gleichzeitig ist es ein Team, wo man ja auch nicht so genau weiß,
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werden die in dieser Konstellation sich weiterentwickeln können.
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Da sind natürlich noch einige Spielerinnen dabei, die schon zu Shotzeiten in dem Team waren.
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Da sind jetzt viele neue dabei. Dabei, der Kader in der Saison davor war in
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der Breite noch weniger, also er war noch weniger breit so.
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Deswegen hat man dann nach den vielen Verletzungen in der Rückrunde eben diesen
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Knick gehabt und ist am Ende nur Dritte geworden.
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Diesmal war der Kader insgesamt breiter, dann haben sie sich im Winter nochmal sehr gut verstärkt.
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Aber dann muss man sagen, dann gab es dieses Pokal-Endspiel auf diesem totalen Acker.
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Und da hat sich nun mal Sarah Khalifas Kreuzband gerissen. Die hat zuletzt unglaublich
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viele Tore geschossen und die hat einfach gefehlt. Das wäre genau eine Spielerin
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gewesen, wie du sie in so zwei Crunch-Time-Spielen gebraucht hättest.
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Cecilia Way, die eine ganz, ganz tolle Saison hingelegt hat,
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die hat einfach auf mich, also gerade in dem Rückspiel, total überspielt gewirkt.
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Das Hinspiel.
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Da haben sie mir wirklich leidgetan, weil man gemerkt hat, sie finden die Mittel nicht.
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Sie haben auch noch nie ein Team gehabt in der Saison, das so wegverteidigt hat gegen sie.
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Also sie sind einfach nicht durchgekommen. Sie standen von Anfang an viel tiefer.
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Ich habe mich so ein bisschen gefragt, wie wäre es gelaufen,
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wenn sie das Hinspiel auswärts gehabt hätten und das Rückspiel zu Hause.
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Ähm, weil man hat in dem Spiel, also in dem Rückspiel jetzt gemerkt,
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sie waren viel besser auf sie eingestellt, sie haben viel besser dagegen gehalten,
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sie haben es defensiv wirklich richtig, richtig gut gemacht.
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Sie haben sich selber viel mehr Chancen erspielt, aber sie hatten einfach eben
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die Last aus dem Hinspiel ja schon.
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Sie hätten in dem Spiel jetzt am Sonntag in der ersten Halbzeit haben sie wirklich
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richtig gute Torchancen gehabt, wo sie dann teilweise auch einfach Alu-Pech hatten.
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Wenn sie in der ersten Halbzeit das 1-0 geschossen hätten, dann wäre es glaube
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ich eine andere Kiste gewesen, weil es ja nur in Anführungszeichen ein Zwei-Tore-Vorsprung war.
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Und das muss man sagen, ist das, was sie sich auch auf jeden Fall total positiv
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auf die Fahnen schreiben können.
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Nach dem Hinspiel und nachdem man gesehen hat, dass Bochum das einfach sehr
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dominant gemacht hat, gab es ganz viele, die gesagt haben, da hat Mainz keine
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Chance in Bochum und sie hatten die Chance. Sie haben ein richtig gutes Spiel gemacht.
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Sie haben ja dann auch nach dem 1-0 der Bochumerinnen direkt das Ausgleichstor
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geschossen und da hatte man echt das Gefühl, es geht noch was.
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Es waren mit Nachspielzeit dann glaube ich noch so 12, 15 Minuten.
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Dann muss man sagen, das zweite Tor der Bochumerinnen, also habe ich nicht verstanden,
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dass das gezählt hat, weil da vorher die Bochumer Spielerin dermaßen übel die Mainzerin gefault hat.
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Die ist dann da auch liegen geblieben, da haben alle irgendwie abgewunken.
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Aber ja, Katrin Rafalski hat es weiterlaufen lassen.
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Ich habe ohne, also die SchiedsrichterInnen-Entscheidungen haben dieses Spiel
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definitiv nicht entschieden.
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Es gab trotzdem die ein oder andere Entscheidung, die ich nicht so richtig nachvollziehen konnte.
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Ich muss aber sagen, jetzt mal, oder vielleicht um das Sportliche erstmal abzuschließen,
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also es war tatsächlich so, es gab die ein oder andere Entscheidung,
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die nicht nachvollziehbar war.
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Aber man hat es dann Takashi Yamashita auch angemerkt, der eigentlich so ein
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ruhiger, angenehmer Zeitgenosse ist, aber der sich am Ende tatsächlich so aufgeregt
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hat, dass er sogar gelb gesehen hat.
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Also damit hat der, glaube ich, so irgendwie auch nicht gerechnet,
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aber es war irgendwo nachvollziehbar.
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Aber ja, also am Ende muss man festhalten, im Hinspiel waren sie einfach deutlich unterlegen.
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Sie haben für das Rückspiel unheimlich viel sich drauf geschafft,
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um diese Gegnerin besser zu bespielen. Sie haben es sehr, sehr gut gemacht.
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Sie hatten dann das Pech, dass sie das Tor nicht gemacht haben in der ersten
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Hälfte. Nach dem Unentschieden hat es wirklich ausgesehen, als könnten sie noch
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mal was drehen, aber mit dem 2 zu 1 war es dann natürlich vorbei.
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Und das ist insgesamt einfach sehr, sehr schade. Man weiß jetzt natürlich auch
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als Außenstehende nicht, wie viele von den Spielerinnen, die von Schott noch
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mit zu 05erinnen wurden,
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für die das auch so ein sehr großer Traum war, nächste Saison tatsächlich noch mit dabei sein werden.
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Ähm, mich hat's dann echt emotional extrem mitgenommen,
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ich hab, war da irgendwie nicht so richtig drauf vorbereitet,
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ich hab das lange nicht mehr so gehabt, wir haben, wir haben die Spielerinnen
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so leid getan, die haben so fürchterlich geweint, alle, ist ja logisch.
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Und ich finde, ich habe es ja gestern dann, also gestern sprich Sonntag auch
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schon auf Insta geschrieben und dann da auch so ein bisschen Dialog gehabt,
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auch durchaus mit Leuten, die das eben in anderen Ligen mit beobachtet haben.
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Ähm, der Sebastian Fiebrek, den, äh, viele von euch sicherlich von Textilvergehen
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kennen zum Beispiel, hat das auch nochmal, ähm, geschrieben,
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dass, ähm, wenn man sich eben anschaut, wie, äh, Viktoria Berlin,
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die ja letzte Saison, äh, in den Relegationsspielen, ähm, eben dann am HSV gescheitert
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sind, dann eine komplette Saison einfach die Liga halt zerknallen, ja.
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Ja, also es ist auch für die Ligen nicht gut, gerade wenn du halt ein Team hast,
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was so krass dominant ist, dass das dann immer in der Liga drin bleibt.
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Dieser Modus ist einfach komplette Hühnerkacke, also der sollte dringend überarbeitet
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werden. Das ist einfach ein riesen, riesen Mist.
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Meisterinnen müssen aufsteigen. So, das mal das eine und dann würde ich aber
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gerne noch was zweites sagen, was ich gestern echt krass fand.
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Also das sind natürlich, ja, ich wollte jetzt gerade sagen Einzelfälle,
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aber das Wort Einzelfall ist dermaßen verseucht mittlerweile.
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Dass ich es gerne zurücknehmen würde.
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Also, man muss schon auch, finde ich, drüber sprechen,
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was passiert, wenn Fangruppen aus dem Fußball der Männer in den Fußball der
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Frauen rübergehen und was nehmen die vielleicht auch mit,
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was man da gar nicht unbedingt irgendwie haben möchte, braucht, wie auch immer.
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Ähm ich finde es wirklich cool
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wenn Vereine die als Männervereine
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bekannt geworden sind und eine Frauenabteilung gründen oder übernehmen sich
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auch darum bemühen die Fans für diese neue Abteilung zu begeistern also ich
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finde generell ist wichtig so eine Begeisterung für einen Gesamtverein zu haben
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auch für die anderen sportlichen Abteilungen wie bei Mainz zum Beispiel die Handballerin ähm.
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Man muss aber, finde ich, auch ein bisschen aufpassen, dass dadurch nicht sehr
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schnell an bestimmten Stellen ein Umgang in diesen Fußball der Frauen und in
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diese Fangruppierungen reinkommt,
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den man da ehrlicherweise einfach nicht haben möchte.
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Also um das an einem konkreten Beispiel zu benennen, wo es jetzt nicht um Personen
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oder so geht, sondern einfach um einen Umstand.
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Es gab eben gestern eine sehr große Unzufriedenheit mit der Schiedsrichterin
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und da sind dann halt einzelne Personen auf eine Art und Weise ausgerastet, wo ich mir so denke,
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ich hoffe einfach, dir ist gerade nicht bewusst, dass halt im Unterschied zu
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einem großen Männerstadion diese Schiedsrichterin das gerade komplett alles mitbekommt.
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Also du bist an so einer sehr kleinen Anlage, die haben, sagen sie,
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1500 Tickets verkauft. Es wirkte fast, als wären es ein paar weniger Leute.
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Aber in dem Moment, wo die also auf der Seite der 05er unterwegs war und was
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gefiffen hat, was den Leuten nicht gefallen hat und da sind irgendwelche wüsten
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Beschimpfungen ausgestoßen worden, bekommt die das mit.
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Und du merkst auch, dass sie darauf reagiert.
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Und dann gibt es halt Leute, denen das dann noch nicht mal peinlich ist,
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sondern die dann erst recht irgendwie loslegen.
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Deswegen und das, also da gibt es auch wiederum Abstufungen,
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ja, weil da standen natürlich auch Leute, die halt irgendwie einen Bezug zum Team hatten,
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die dann in einer Situation, wo man wirklich nicht verstanden hat,
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warum sie nicht abpfeift, weil eine Spielerin sehr lange sehr offensichtlich verletzt am Boden lag,
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wo dann irgendwie Leute reingerufen haben, ey, du siehst doch,
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dass die irgendwie sich verletzt hat.
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Das ist eine völlig andere Geschichte, ja, aber wenn halt also wirklich Leute
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da so abgewertet und beleidigt werden,
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das möchte man weder im Männer- noch im Frauenfußball haben,
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aber im Frauenfußball ist es halt so, dass die AkteurInnen das in solchen kleinen
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Stadien oder an so kleinen Anlagen einfach komplett alles mitbekommen und ich
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finde das richtig, richtig ätzend.
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Und es gab dann auch vereinzelt Leute, die dann, obwohl der Stadionsprecher,
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muss man sagen, das wirklich toll gemacht hat, der hat sofort gesagt,
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wir wollen heute auch an die Mainzerinnen denken, für die ein großer Traum geplatzt ist.
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Wir hoffen, wir sehen uns nächste Saison in der zweiten Liga und wir wünschen
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euch alles Gute und so. Also die hatten ein sehr gutes Gefühl dafür,
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dass da einfach zwei Teams, die es verdient hätten, um einen Preis gekämpft
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haben und dass das einfach eigentlich eine unfaire Situation ist.
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Und da gab es dann vereinzelt Leute, die dann irgendwie so gerufen haben,
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hoffentlich steigt er direkt wieder ab und so.
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Und also ich finde, weder ist das 05-like, noch möchte man das in diesem Fußball
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der Frauen irgendwie auf die Art und Weise haben.
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Und das war was, was mich gestern echt ein bisschen traurig machte.
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Gemacht hat und ja, dass es nicht gereicht hat, war schon auch sehr, sehr schade.
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Ich meine, das Team und der Verein, die können auch noch eine Saison in der Regionalliga wachsen.
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Aber natürlich ist ja klar, also wenn man die Ambitionen hat mit jeder Saison,
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in der es eben nicht klappt, steigt dann auch der Druck.
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Ich bin mal sehr gespannt, wie es nächste Saison weitergeht.
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Das war jetzt ein sehr langes Labersegment von mir. Ich entschuldige mich da
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auch ein bisschen für, aber ich finde tatsächlich.